Vom Schnittholz zum Gartenholz

Individuelle Anlagenkonfigurationen für eine performante Gartenholz-Produktion.

Egal ob als Terrasse, Sichtschutzzaun oder Hochbeet. Kaum ein Garten kommt ohne den Rohstoff Holz aus. Die Anforderungen an die Produktion von Gartenholz sind so vielfältig wie der Rohstoff selbst. Sägewerke, die neben gängigen Schnittholzprodukten auch ein spezielles Gartenholzsortiment im Programm haben, benötigen eine Anlagenkonfiguration, die klassische Bearbeitungsschritte mit speziellen Veredelungsprozessen flexibel kombinieren kann.

Kallfass bietet für die Holzweiterverarbeitung schlüsselfertige Mechanisierungskonzepte an und integriert Profilfräsen zum Anfasen von Zaunbrettern, Hobelmaschinen zum Riffeln von Terrassendielen, Incisor-Anlagen zur Vorbereitung für die Imprägnierung und Kappsägen zum Anspitzen (Post Pointing) von Zaunpfählen.

Hier ein Praxisbeispiel zur Installation einer Zaunfertigungslinie auf engem Raum: Das Rohmaterial gelangt von der Vakuumentstapelung zur Mehrfachablängsäge, um die benötigten Längen zu erzeugen. Geht weiter zur Post Pointing Anlage zum Anspitzen der Zaunpfähle und durchläuft anschließend eine Profilfräse zum Anfasen oder Anfräsen eines Radius am Brettkopf. Die Kanthölzer werden jetzt noch vereinzelt, gehobelt und gebündelt. Gefolgt von einer Stapel- und Umreifungsanlage. Das ist nur ein Installationsbeispiel von vielen. Auf Wunsch können noch Qualitätsbewertungssysteme sowie Geräte zum Etikettieren und Markieren und Incisor-Anlagen in die Konfiguration aufgenommen werden.

Die Weiterverarbeitung von Schnitt- zu Gartenholz ist oft ein personal- und zeitintensives Nadelöhr. Mit einem durchdachten, automatischen Produktionskonzept, können manuelle Tätigkeiten auf ein Minimum reduziert und die Fertigungsleistung vervielfacht werden.

Kanthölzer werden im Durchlauf gewendet und mit einem Gehrungsschnitt an 4 Kappsägen zu Zaunpfählen angespitzt

Anfräsen eines Radius am Brettkopf

Holzkurier 09/2022