In der Weiterverarbeitung von Schnittholzware sind Produktqualität und Produktionsauslastung die entscheidenden Wirtschaftsfaktoren. Durch die Integration qualitätsbeurteilender Systeme in den Fertigungsprozess wird der Automationsgrad erhöht und damit gleichzeitig die Auslastung optimiert.
Optimiertes Auskappen in einer vernetzten Fertigung
KALLFASS hat ein Schnittstellenkonzept erarbeitet, dass die verschiedenen Softwaresysteme einer Produktionslinie miteinander vernetzt und damit eine direkte Kommunikation zwischen den einzelnen Prozessen ermöglicht. Ein Beispiel: Der im Sortierwerk installierte Waldkantenscanner ermittelt die Brettdimension mit Länge, Breite, Stärke und eventuell Qualität, erkennt fehlerhafte Stellen wie Astlöcher oder Waldkanten und gibt diese Messergebnisse als Kappinformationen direkt an die KALLFASS Trimmersäge weiter. In der Regel arbeiten Trimmersägen nur mit voreingestellten Rasterlängen aber durch eine zusätzliche Ausstattung der Anlage mit einem servogesteuerten, flexiblen Nullanschlag vor dem Trimmer, können Fehlerstellen präzise auf den Punkt, mit minimalen Holzverlusten gekappt werden.
Als Alternative zum Scannen kann ein KALLFASS-Beurteilungskettenförderer zur manuellen Qualitätsbeurteilung der Schnittware eingesetzt werden. Jedes Brett wird einzeln aufgenommen und um 180° gedreht auf dem Transport wieder abgelegt. Der Bediener kann das Holz von allen Seiten betrachten und einem Merkmal zuordnen.